Die erste Verhandlungsrunde mit der BKK-Tarifgemeinschaft hat stattgefunden. Die Arbeitgeberseite hat auf unsere Forderung ein erstes, äußerst mageres Angebot vorgelegt:
Lediglich 2,0 Prozent mehr Entgelt für zwölf Monate Laufzeit.
Auf alle weiteren Forderungen – darunter der Mindestbetrag, Gewerkschaftsbonus, Umwandlung von Weihnachtsgeld in zusätzlichen Urlaub etc. – wollte man aufgrund der aktuellen finanziellen und auch politischen Unsicherheiten nicht eingehen. Dabei verwiesen die Arbeitgeber insbesondere auf den jüngsten Stopp des Sparpaketes im Bundesrat sowie die allgemeinen Versichertenverluste im BKK-Bereich.
Wir haben sehr deutlich gemacht, dass dieses Angebot den Belastungen und Erwartungen unserer Mitglieder in keiner Weise gerecht wird.
Die Beschäftigten engagieren sich täglich mit vollem Einsatz für ihre Kassen – und stehen zugleich vor steigenden eigenen Kosten. Angesichts der Inflation von aktuell 2,3 Prozent und der allseits gestiegenen Zusatzbeiträge ihrer eigenen Kassen führt die angebotene Gehaltssteigerung von 2,0 Prozent faktisch zu einem spürbaren Reallohnverlust für die Kolleginnen und Kollegen.
Die Situation in den Kassen mag angespannt sein, die Lage der Beschäftigten ist es ebenfalls: steigende Arbeitsverdichtung, wachsender Druck und weiter spürbare Preissteigerungen prägen den Alltag vieler Kolleginnen und Kollegen. Trotzdem engagieren sich die Kolleginnen und Kollegen mit Herzblut für ihre Kassen. 2,0 Prozent akzeptieren wir daher nicht als ernsthafte Verhandlungsbasis.
Um deutlich zu machen, dass wir echte Bewegung erwarten, haben wir ein Gegenangebot vorgelegt: 4,5 Prozent für zwölf Monate Laufzeit. Alle weiteren Forderungen haben wir dabei aufrechterhalten.
Die Arbeitgeber haben daraufhin angekündigt, ein neues, überarbeitetes Angebot vorzubereiten. Dieses soll in der nächsten Verhandlungsrunde im Januar vorgelegt werden. Wir erwarten ein deutlich verbessertes, tragfähiges und wertschätzendes Angebot.
Weil Ihr es wert seid! www.gds.info/beitritt