Leistungen / GdS-Magazin

Editorial

von

Maik Wagner
Bundesvorsitzender

Mehr Gemeinsinn!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Fußball-Europameisterschaft der Männer liegt inzwischen schon wieder einige Wochen zurück, der ein oder andere besondere Moment hallt nach. Wieder einmal hat Deutschland ein großes Fußballturnier ausgerichtet – es war ein friedvolles Fest, auch und gerade in Anbetracht der schwierigen weltpolitischen Lage. Unsere Gäste haben die Bühne genutzt, um die Spiele stimmungsvoll zu begleiten. Dabei sind mir besonders die schottischen und die holländischen Fans mit ihrer Freude und Gelöstheit in Erinnerung geblieben. Auch die Unterstützung für unsere Mannschaft verdient Respekt – endlich hat das Land wieder mit der Nationalmannschaft mitgefiebert. Dies belegen unter anderem die hohen Einschaltquoten der übertragenden Fernsehsender.

Die Leistung, die die deutsche Mannschaft bis ins Viertelfinale gebracht hat, war nicht zu vergleichen mit den Pleiten bei den vorangegangenen Turnieren. Sie macht Hoffnung für die nächsten anstehenden Projekte wie die Nations League im Herbst und die Weltmeisterschaft in zwei Jahren. Besonders gefallen hat mir das Auftreten von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Seine Kommunikation umfasste nicht nur das Spielgeschehen, sondern auch den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. In der Pressekonferenz nach dem knappen Ausscheiden seines Teams hat er nicht etwa Trübsal geblasen, sondern stattdessen eine bemerkenswerte „Ruckrede“ für mehr Gemeinsamkeit unter den Menschen in Deutschland gehalten.

Völlig zu Recht hat Nagelsmann festgestellt, dass es die Mannschaft gemeinschaftlich geschafft hat, dieses Land ein wenig aufzuwecken und schöne Momente zu bescheren. Der von ihm geäußerten Hoffnung, dass die gelungene Symbiose zwischen Fußballfans und einer Fußballmannschaft auch allgemein in der Bevölkerung stattfindet, dass wir begreifen, dass wir als Gemeinschaft in einer solidarischen Gesellschaft mehr bewegen können, möchte ich ausdrücklich beipflichten. „Gemeinsam ist man stärker, mit Fans stärker als ohne, mit seinem Nachbarn stärker als ohne“, lautete sein Fazit, sein Appell an die Nation: „Einfach einen Tick mehr Dinge wieder gemeinsam machen.“

Auch ich meine: Diese Gemeinsamkeit hat sehr gutgetan. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass alle GdS-Mitglieder und auch diejenigen, die es hoffentlich noch werden, verstärkt für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einstehen – ganz getreu dem Motto unseres Gewerkschaftstages: Wir machen Zukunft.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

Maik Wagner
Bundesvorsitzender

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