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AOK Nordost: Schlag ins Gesicht der Beschäftigten!

Vorstand hält sich nicht an die Vereinbarungen

Aus unserer Sicht ist und bleibt die Vorgehensweise der AOK Nordost seit der Tarifeinigung vom 3. März 2022 ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und kann deshalb nicht hingenommen werden.

Immer mehr Zeit verstreicht, in der die AOK Nordost versucht, sich auf Kosten ihrer Beschäftigten gesundzustoßen.

Die GdS war und ist der Auffassung, dass ein tarifgebundener Arbeitgeber wie die AOK Nordost vor allen anderen Investitionen sicherstellen muss, dass die Beschäftigten tarifgerecht bezahlt werden. Dazu sind notfalls auch unangenehme Einsparungen an anderer Stelle erforderlich.

Eine Einstellung, die der Vorstand der AOK Nordost ganz offensichtlich nicht teilt. Hier werden Gelder für externe Beraterfirmen ausgegeben, um die F1-Ebene neu zu besetzen, oder aber Finanzmittel zurückgehalten, weil diese angeblich zweckgebunden sind.

Gleichzeitig suggeriert der Vorstand für die breite Öffentlichkeit, die AOK Nordost leide weiterhin unter fehlender Liquidität, und erweckt gegenüber den Beschäftigten den Eindruck, dass selbst die Rückkehr zum 1. Januar 2024 nicht nur nicht gesichert sei, sondern von externen Ergebnissen und seiner Entscheidung abhängen würde.

Das ist nach Überzeugung der GdS schlichtweg falsch! In der letzten Einkommensrunde hat die AOK Nordost mit Blick auf die Gehälter ihrer Beschäftigten das Folgende niedergelegt:

„Die AOK Nordost beabsichtigt weder ein Ausscheiden aus der TGAOK noch eine grundsätzliche Abkehr vom Vergütungsniveau der TGAOK. Die AOK Nordost erklärt daher bereits jetzt, spätestens zum 1.1.2024 auf das Vergütungsniveau der TGAOK zurückzukehren. Sollten sich die Rahmenbedingungen ändern und die finanzielle Lage es zulassen, prüft die AOK Nordost, die Ausnahme aus dem Vergütungstarifvertrag ganz oder teilweise zurückzunehmen, um den Tarifvertrag oder Teile davon bereits zu einem früheren Zeitpunkt anwenden zu können.“

Um dem Vorstand der AOK Nordost dies zu verdeutlichen, haben wir Frau Teichert erneut angeschrieben und zur Rückkehr in das Vergütungsgefüge der TGAOK aufgefordert.

Solange der Vorstand nicht bereit ist, ernsthaft mit uns über eine frühere Rückkehr zum Vergütungsniveau TGAOK zu verhandeln, werden wir weiterhin gezielte Arbeitskampfmaßnahmen planen und durchführen müssen.