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AOK NordWest: GdS beim Vorstand

Daniel Peetz, Jürgen Heuser, Uwe Primus, Petra Reichardt, Stephan Kallenberg, Tom Ackermann, Kai Schramowski

Der regelmäßige Austausch mit den Arbeitgebern der Sozialversicherung ist für die GdS ein dringendes Anliegen. Aus diesem Grunde haben wir am 28. Juli 2023 den Dialog mit dem Vorstand der AOK NordWest fortgesetzt. Die Gespräche für die GdS führte diesmal der neue GdS-Bundesgeschäftsführer Stephan Kallenberg, der auch der neue Verhandlungsführer für den Bereich der AOKs ist. Eine gute Gelegenheit, einen direkten persönlichen Kontakt auch zum Vorstand der AOK NordWest aufzubauen.

Erster Schwerpunkt der Runde war denn auch die tarifpolitische Situation in der TGAOK. Die AOK NordWest ist zwar aktuell nicht in der Verhandlungskommission der Arbeitgeberseite vertreten, worauf Herr Ackermann deshalb hinwies, dennoch konnte er für den Arbeitgeber NordWest natürlich bestätigen, ein Interesse an einer guten und für die Beschäftigten positiven Vergütungsrunde zu haben. Dass nicht nur im Hinblick auf die noch ausstehende Inflationsausgleichsprämie ein gewisser Nachholbedarf im AOK-System besteht, war zwischen den Gesprächspartnern nicht streitig.

Im Anschluss stellte Herr Ackermann die aktuelle Situation der AOK NordWest dar. Er betonte, dass er nicht mit größeren Eingriffen seitens der Gesundheitspolitik rechnet, weil die politischen Baustellen aktuell andere seien. Die AOK NordWest plane weiterhin konservativ und werde nicht jeden Spielraum für Beitragssatzsenkungen nutzen. Weitere Erhöhungen sollen aber ebenso vermieden werden, um die aktuell neutrale Entwicklung der Versichertenzahlen nicht zu gefährden.

Die GdS sprach dann aktiv die Themen Arbeitkräftemangel, Fluktuation in der Belegschaft der AOK NordWest sowie die verstärkt zu erwartenden altersbedingten Abgänge in der Belegschaft der AOK NordWest an. Dem will der Vorstand vor allem mit optimierten Prozessen und verstärkter Digitalisierung begegnen. Er bestritt nicht, dass die AOK aktuell eine erhöhte Fluktuation von jüngeren Beschäftigten erlebt. Das Angebot eines „sicheren Arbeitsplatzes“ allein reicht aus seiner Sicht nicht mehr. Einen rein monetären Wettbewerb gegen Mitbewerber dürfe es aber ebenso wenig geben. Ziel sei, die Vorteile des Arbeitgebers AOK deutlich zu machen. Gleichzeitig müsse die AOK NordWest Potenziale in der Produktivität heben und den in einigen Bereichen immer noch vorhandenen Personalüberhang abbauen, ohne den Personalaufbau für die Zukunft zu vernachlässigen.

Letzteres begrüßt die GdS ausdrücklich, insbesondere die Anstrengungen in der Aus- und Fortbildung sehen wir als unerlässlich an, um die AOK NordWest auch in Zukunft gut aufzustellen.