Menü Close

AOK-Tarifrunde 2022: Soll das alles sein?!

Unsere GdS-Forderung (siehe GdS spezial vom 7. Dezember 2021) in Höhe von 5,5 Prozent mehr Gehalt hat die TGAOK in der zweiten Verhandlungsrunde am 19. und 20. Januar wie folgt beantwortet:

  • Einmalzahlung für das Jahr 2022 in Höhe von 800 Euro für Beschäftigte, für Azubis 300 Euro.
  • Eine lineare Vergütungserhöhung um 1,2 Prozent soll es erst im Jahr 2023 geben.

Auf die weiteren Forderungen der GdS, beispielsweise zum Gewerkschaftsbonus, gab es von den Arbeitgebern gar keine Reaktion. Vielmehr hat die TGAOK ihre Arbeitgeberforderungen thematisiert.

Noch letzte Woche (TGAOK-Info vom 12. Januar) hatte die TGAOK den Beschäftigten der AOKs bescheinigt, dass „die Kolleginnen und Kollegen in den AOKs in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet haben“.

In diesem Punkt stimmt die GdS der TGAOK uneingeschränkt zu: Die AOK-Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet!

ABER: Das Angebot der TGAOK spiegelt das in keiner Weise wider. Es deckt noch nicht einmal den Inflationsausgleich ab, geschweige denn eine darüber hinausgehende wertschätzende Gehaltssteigerung.

AOK Nordost: Die AOK Nordost will sich die diesjährige Tariferhöhung weiterhin komplett sparen. Eindringlich forderte die GdS die TGAOK auf, auf die AOK Nordost einzuwirken, denn auch die Beschäftigten der AOK Nordost haben hervorragende Arbeit geleistet. Die GdS bleibt hier am Ball.

Wir erwarten in der nächsten Verhandlungsrunde ein ernstzunehmendes Angebot! Arbeit bei der AOK darf kein Minusgeschäft werden!

Die GdS-Tarifkommission AOK empfiehlt deshalb dem GdS-Bundesvorstand, die bundesweite Warnstreikfreigabe zu erteilen.

Erwarten auch Sie eine wertschätzende Gehaltssteigerung? Dann werden SIE Mitglied der GdS unter www.gds.de/beitritt und unterstützen auch Sie die Durchsetzungskraft der GdS.

Die Tarifverhandlungen werden am 8. und 9. Februar fortgesetzt.

Für die GdS verhandeln: GdS-Bundesvorsitzender Maik Wagner (AOK Sachsen-Anhalt), Siglinde Hasse (GdS-Bundesgeschäftsführerin), Henrike Kaesler (GdS-Geschäftsstelle Ost), Frank Bäumer (AOK Rheinland/Hamburg), Marco Eberle (AOK Baden-Württemberg), Uwe Primus (AOK NordWest), Klaus Thormeier (AOK Niedersachsen), Christina Schlegel und Monika Atzert (beide GdS-Bundesgeschäftsstelle).