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DAK-Gesundheit: Ist nach dem Warnstreik vor dem Warnstreik?


Nach dem ersten Warnstreik am 5. Februar haben die Beschäftigten mit dem zweiten ganztägigen Warnstreik am 20. Februar ein weiteres deutliches Zeichen an die DAK-Gesundheit gesendet. Ausreichend war das aber offenbar immer noch nicht. Anders kann man die aktuelle Vorstandsinfo nicht verstehen.

Kein tragfähiges Paket!

War schon die Positionierung der Arbeitgeberseite in unserem Tarifgespräch am 25. Januar unerfreulich, ist die jetzt kommunizierte „Nachbesserung“ des Angebotes eine weitere Enttäuschung.

Erhöhungen um 3,8 und 2,4 Prozent sind bei einer Laufzeit von 27 Monaten viel zu wenig!

Zudem sollen beide Erhöhungsschritte jeweils erst zum 1. August wirksam werden.

Da hilft auch das Angebot der Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie (IAP) nicht, zumal damit offenbar nur die „Leermonate“ von Januar bis Juli in den Jahren 2024 und 2025 kaschiert werden. Zudem werden die möglichen 3.000 Euro nicht ausgeschöpft und Teilzeitbeschäftigte sollen nur anteilig profitieren.

Positiv kann man bewerten, dass die DAK-Gesundheit die überstürzte und rechtlich nach Überzeugung der GdS auch falsch berechnete Gehaltskürzung für die Teilnehmer der Warnstreiks am 5. und 20. Februar „vom Tisch genommen“ hat. Diese Art der „Disziplinierung“ von Beschäftigten, die in zulässiger Weise für ihre Arbeitsbedingungen kämpfen, sollte in der DAK-Gesundheit keinen Platz haben!

Und natürlich bewerten wir die Fortsetzung der Tauschmöglichkeit Weihnachtsgeld gegen Urlaub, die Erhöhung der großen Wegstreckenentschädigung auf 0,35 Euro/km, die Verlängerung des Zuschusses für das Deutschland-Ticket und die Bereitschaft, das Dienstrad durch Entgeltumwandlung zu ermöglichen, grundsätzlich positiv.

Unter dem Strich bleibt es aber dabei: Es reicht einfach nicht!

Und zudem ist die Erkenntnis: Ohne weiteren Druck wird es nicht gehen!

Und diesen Druck werden wir jetzt kurzfristig vorbereiten.

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