„Gut Ding will Weile haben“ heißt es im Volksmund. Dass das Procedere der Einkommensrunde schon eine ganze Weile andauert, ist für manch einen ein deutliches Gefühl. Ob sich daneben ein „gut“ stellt, darf nach den Rückmeldungen, die uns über die Umfrage erreicht haben, bezweifelt werden.
Um es klar zu sagen: Auch wir sind als GdS nicht rundum zufrieden. Weder mit dem nach der Schlichtung gefundenen Ergebnis in den Verhandlungen zum TVöD mit Bund und Kommunen noch mit der bereits von den Arbeitgebern der Deutschen Rentenversicherung zum Ausdruck gebrachten Haltung, was tarifrechtliche Verbesserungen insgesamt angeht.
Bei all dem kann aber nicht unberücksichtigt bleiben, dass in den Verhandlungen von Bund und Kommunen glaubhaft nicht mehr erreicht werden konnte. Auch weil die Bereitschaft, für ein Mehr auf die Straße zu gehen, nicht bei ausreichend vielen Kolleginnen und Kollegen vorhanden ist.
Die Arbeitsgemeinschaft für Tarifangelegenheiten (AgTA) DRV hat uns inzwischen ein Angebot zum Abschluss der Einkommensrunde für die Träger der Deutschen Rentenversicherung übermittelt und Einzelheiten erläutert.
Wir werden uns nun unter Einbeziehung der Rückmeldungen aus der Umfrage innerhalb der Tarifkommission damit auseinandersetzen und zu einer Bewertung kommen.
Über die weiteren Entwicklungen werden wir berichten.
Im Zuge des Gesprächs zur Erläuterung des Angebots haben wir unsererseits noch einmal mehrere Themen angesprochen und konnten mit den Vertreterinnen und Vertretern von TgDRV, DRV Bund und DRV KBS zumindest dahingehend übereinkommen, dass wir noch in der zweiten Jahreshälfte in Tarifgesprächen Möglichkeiten zur Schaffung von Flexibilisierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten diskutieren werden. Unsererseits ganz klar mit dem Ziel, die notwendige Attraktivität der Deutschen Rentenversicherung im Wettbewerb um Fach- und Nachwuchskräfte zu steigern.
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