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DRV: Tarifvertrag zur Digitalisierung kommt!

– Weiter auf der Agenda: TV Nachwuchskräfte, Jobticket, E-Mobilität etc. –

Unser Tarifgespräch mit den Arbeitgebern der Deutschen Rentenversicherung hatte Licht und Schatten.

Der Lichtblick: TV Digitalisierung

Endlich konnten wir mit den Arbeitgebern eine tarifvertragliche Begleitung der Digitalisierung vereinbaren.

Eine unserer zentralen Forderungen bei Digitalisierungsmaßnahmen, nämlich der primäre Erhalt des gleichwertigen Arbeitsplatzes und damit auch die Entgeltsicherung, konnten wir dabei durchsetzen. Zudem konnten wir uns mit den Arbeitgebern auf einen tariflichen Anspruch auf Qualifizierung für die Beschäftigten einigen, wenn der Arbeitsplatz von der Digitalisierung betroffen sein sollte.

Über alle weiteren Details der Einigung werden wir Sie noch umfassend nach der Ausarbeitung und Unterzeichnung der Tarifverträge in einem gesonderten Spezial informieren.

TV Nachwuchskräfte

Bei unserer Forderung zu einem einheitlichen Tarifvertrag für alle Nachwuchskräfte bewegen sich die Arbeitgeber der Deutschen Rentenversicherung weiterhin nicht.

Das ist nicht nachzuvollziehen, insbesondere wenn uns im gleichen Atemzug mit unserer Forderung von den Arbeitgebern über Nachwuchsprobleme berichtet wird. Hier müssen dringend Änderungen vorgenommen werden, um gute und qualifizierte Nachwuchskräfte für die Deutsche Rentenversicherung im hart umkämpften Arbeitsmarkt gewinnen zu können. Wie das gehen kann, hat im öffentlichen Dienst der Bund bereits im Jahr 2020 mit dem Tarifvertrag für Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen (TVSÖD) vorgemacht.

Jobticket / E-Mobilität

Gleiches gilt für das Jobticket oder auch für die E-Mobilität. Dies sind Zukunftsthemen, denen kein Arbeitgeber passiv gegenüberstehen kann und sollte. Hier ist aktiver Unternehmergeist gefragt, weshalb wir diese Forderungen auch in den aktuellen Gesprächen wieder auf die Agenda gesetzt hatten. Leider zeigen sich die Arbeitgeber der Deutschen Rentenversicherung auch hier wenig aufgeschlossen. Vielmehr wird auf die momentane Situation verwiesen, in der pandemiebedingt ein Großteil der Beschäftigten ihr Jobticket gekündigt hätten.

Dies mag zurzeit so sein. Jedoch sollte der Blick nicht auf die gegenwärtige Ausnahmesituation, sondern in die Zukunft gerichtet sein. Künftig werden diese Themen eine große und wichtige Rolle spielen, sowohl für Arbeitgeber als auch für die Beschäftigten, also warum diese nicht jetzt schon anpacken?

Wir bleiben für Sie auf alle Fälle am Ball!