Große Geschichte wurde an diesem Ort geschrieben, an dem der protestantische Schwedenkönig Gustav II. Adolf während der Schlacht von Lützen gegen das katholisch-kaiserliche Heer unter Führung seines Kontrahenten Albrecht von Wallenstein sein Leben verlor. So begeistert wie viele Schweden kam Anfang Oktober auch die GdS-Gruppe um Frank Nitzschker aus dem Süden Sachsen-Anhalts zusammen und schaute sich die Gustav-Adolf-Gedenkstätte in Lützen, das dazugehörige Museum und die Relikte aus dieser Zeit an.
Die kriegerische Auseinandersetzung bei Lützen war eine der Hauptschlachten im Dreißigjährigen Krieg. Die Schlacht vom 6. November 1632 ist heutzutage in Schweden immer noch so stark im kollektiven Gedächtnis verankert, dass Anfang November Scharen von Schweden Lützen besuchen. Nach Aussagen der Damen vor Ort kennt jedes schwedische Kind das Städtchen im Burgenlandkreis, das im direkten Zusammenhang mit dem Tod des damals wohl geliebten Schwedenkönigs steht.
Nachdem sich die aus 18 Personen bestehende Gruppe wieder im Hier und Jetzt befand, konnte Torsten Grabow als frisch wiedergewählter stellvertretender Landesvorsitzender die Kolleg(inn)en begrüßen und die besten Grüße des Landes- und Bundesvorsitzenden Maik Wagner ausrichten. Als alle Teilnehmer auf den gewerkschaftlich neuesten Stand gebracht waren, nahm Torsten Grabow die Ehrung für GdS-Mitglied Gaby Geißler vor, die der GdS bereits seit 25 Jahren die Treue hält.
Nun mag es in dieser schwierigen Zeit nicht unbedingt angenehm sein, sich mit Krieg, Not und Tod auseinanderzusetzen. Dennoch ist eine Gewerkschaft in Tagen wie diesen gefordert, gesellschaftliche Belastungen ihrer Mitgliedschaft abzufedern. So fordert die GdS für ihre Mitglieder ein Energie-Geld von ihren Tarifpartnern in der Sozialversicherung. Wie notwendig hierbei die Unterstützung aller GdS-Mitglieder ist, unterstrich der stellvertretende Landesvorsitzende in seinem Redebeitrag.
Der rundum sonnige und inhaltlich gelungene Tag wurde mit einem leckeren Spätnachmittag-Schmaus abgeschlossen. Gerade in dieser Zeit voller negativer Nachrichten im Fernsehen und auf den Social Media-Kanälen gab die GdS bei schönsten Wetter die Möglichkeit, gelassen und gelöst vom Alltag Zusammenhalt und Solidarität zu vermitteln. An diesem Tage waren sich alle Teilnehmer einig – Sachsen-Anhalt hat eine Menge zu bieten, genau wie die GdS.
Torsten Grabow