Eine weitere schwierige Verhandlungsrunde mit einigen Unterbrechungen hat am Ende zu einem Angebot der BKK mkk geführt, das die Arbeitgeberseite als „letztes Wort“ bezeichnet hat. So sieht das Angebot aus:
- Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro für die Monate Januar bis Mai 2025 (Teilzeitbeschäftigte anteilig; Azubi: 250 Euro)
- lineare Erhöhung der Tabellengehälter um 3,0 Prozent, mindestens 110 Euro ab dem Juni 2025
- weitere Erhöhung der Tabellengehälter um 2,9 Prozent ab dem Januar 2026
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um jeweils 50 Euro ab dem 1. Juni 2025 und 1. Januar 2026
- Laufzeit der Vereinbarung bis zum Dezember 2026 (24 Monate)
Weitere Verhandlungspunkte
Beschäftigte erhalten zukünftig jeweils einen zusätzlichen Urlaubstag nach einer Beschäftigungszeit von 20, 25 und 30 Jahren. Zudem werden nun Jubiläumszahlungen in Höhe von jeweils 150 Euro nach einer Beschäftigungszeit von 20, 23, 25, 28 und 30 Jahren gezahlt.
Auch bei den „Gegenforderungen“ (GdS spezial vom 15. Mai 2025) haben wir Erfolge erzielen können. Die von der BKK mkk gewünschte Verschlechterung bei der Mitnahme von Stufenlaufzeiten bei Höhergruppierungen haben wir abgewehrt. Für viele Kolleginnen und Kollegen noch wichtiger: Es bleibt bei zehn zusätzlichen Urlaubstagen, die durch die Umwandlung der Sonderzahlung möglich sind.
Bei der Umwandlung haben wir allerdings einer Obergrenze für die Inanspruchnahme mittragen müssen. Maximal 20 Prozent der Beschäftigten können die Umwandlung beanspruchen. Vorrang haben die Beschäftigten, die den längsten Zeitraum zuvor nicht umgewandelt haben. Zudem hat die BKK mkk darauf bestanden, dass die zusätzlichen Urlaubstage erst nach dem normalen Urlaub genommen werden dürfen und grundsätzlich nicht in den besonders arbeitsintensiven Monaten Dezember, Januar und Februar genommen werden können.
Reduzierung der Wochenarbeitszeit
Die BKK mkk hat sich im Rahmen dieses Angebotes verpflichtet, ab sofort Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aufzusetzen, um die Voraussetzungen für eine schrittweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit zu schaffen. Die Arbeitgeberseite hat uns dabei die feste Absicht zugesichert, eine Reduzierung auf 38,5 Wochenstunden ab dem 1. Juli 2026 zu vereinbaren. Das ist am Ende noch nicht verbindlich, aber ein Schritt in die richtige Richtung!
Wir wissen, dass dieses Angebot im Hinblick auf die Gehaltserhöhungen hinter den Erwartungen vieler Kolleginnen und Kollegen zurückbleibt. Im Vergleich zu anderen Abschlüssen in der GKV kann es sich aber sehen lassen. Mehr war am Verhandlungstisch nicht zu erreichen!
Über diesen Verhandlungsstand müssen nun unsere Mitglieder entscheiden. Die Befragung startet in Kürze.
Für die GdS verhandeln: Stephan Kallenberg (GdS-Bundesgeschäftsstelle), Kathrin Laufer, Thomas Lenz, Simone Maier, Elli Weiss, Nicole Zoberbier (alle BKK mkk)
Geben Sie sich Stärke!
Mitglied werden unter: www.gds.info/beitritt