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VIACTIV: Zum Auftakt der Verhandlungen kein Angebot!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum 31. Dezember 2018 haben wir fristgemäß und für die VIACTIV bestimmt nicht überraschend den Entgelttarifvertrag gekündigt. Wir wollten und wir wollen schnell und zielorientiert über einen neuen Entgelttarifvertrag für die Beschäftigten der VIACTIV verhandeln.

Gerade vor dem Hintergrund der Zugeständnisse in der letzten Einkommensrunde wollen wir schnell Klarheit, wie es weitergeht und wie wir verhindern, dass die Kolleginnen und Kollegen in der VIACTIV weiter „abgehängt“ werden.

Die virtuelle Abstimmung während der Personalversammlung am 25. Januar 2019 hat es gezeigt: Mehr Geld ist das, was die Kolleginnen und Kollegen der VIACTIV erwarten!

Kein Angebot

Der Vorstand hat allerdings kein Angebot vorgelegt. Er will in der Gehaltsrunde den Fokus auf Beschäftigungssicherung legen und hat eine Arbeitszeitreduzierung auf 35 Stunden ins Gespräch gebracht. Ein konkretes Konzept ist er jedoch schuldig geblieben.

Die GdS hat hinterfragt, wie die Arbeitgeberseite denn einen Personalüberhang ermittelt hat, mit dem eine Arbeitszeitreduzierung vor einer Gehaltsanpassung gerechtfertigt werden könnte. Denn ohne den notwendigen Personalbedarf konkret festzulegen, könnte die VIACTIV auch in Zukunft stets mit dem Argument der Beschäftigungssicherung Gehaltserhöhungen ersetzen wollen. Und das kann es sicher nicht sein!

Folgendes hat der Vorstand konkretisiert: Die Betreuungsquote soll bei einer 37,5-Stunden-Woche 620 Versicherte pro Vollzeitmitarbeiter betragen, sei durch die Kündigungen aber aktuell auf 570 Versicherte abgesunken. Das haben wir zunächst einmal zur Kenntnis genommen.

Klar gemacht hat der Vorstand, dass man nicht in die BKK-Tarifgemeinschaft zurück und stattdessen den eigenen Weg weitergehen wolle. Die von ihm geforderten „intelligenten Lösungen“ hat er aber nicht konkretisieren können oder wollen. Angedeutet hat er lediglich, dass auch eine Kombination von schrittweiser Reduzierung der Arbeitszeit und Gehaltsanpassungen denkbar sei.

Ausgeschlossen hat er hingegen unseren Vorschlag für ein Wahlrecht der Beschäftigten zwischen „mehr Geld und weniger Arbeitszeit“. Schade! Für die GdS wäre das ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, da so jeder Beschäftigte selbst hätte entscheiden können, was für ihn in der aktuellen Lebenslage wichtiger ist.

Am 20. März 2019 soll in Lübeck weiterverhandelt werden. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Für die GdS verhandeln:

Stephan Kallenberg, Stephanie Giese, Thorsten Kloppenborg, Jörg Neumann und Martin Wichmann