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GdS-Spitzengespräch bei der AOK Bayern

Dr. Irmgard Stippler, Mike Wierschbitzki, Maik Wagner, Manuela Fretschner, Melanie Weglöhner, Manuel Rose, Christina Gräßel

Am 8. Februar 2023 setzte unsere GdS den regelmäßigen persönlichen Austausch mit der AOK Bayern fort. Die GdS-Delegation um den GdS-Bundesvorsitzenden Maik Wagner traf sich in München mit der Vorstandsvorsitzenden der AOK Bayern, Dr. Irmgard Stippler, und der Geschäftsbereichsleiterin Personal Christina Gräßel.

Neben den Themen aus dem Freistaat ging es natürlich auch um Politisches sowie die TGAOK. Einigkeit zwischen GdS und AOK Bayern besteht beim Thema Selbstverwaltung. Diese muss erhalten und gestärkt werden. Dafür setzen sich sowohl die AOK als auch unsere Fachgewerkschaft ein.

Beim Thema Energiegeld liegen die Positionen deutlich weiter auseinander: Die GdS hatte bereits mehrere Initiativen sowohl bei der TGAOK als auch direkt bei den AOK-Vorständen gestartet, um die Zahlung eines Energiegeldes für alle AOK-Beschäftigten tariflich zu vereinbaren und damit die Auszahlung zu ermöglichen. Die Blockadehaltung der TGAOK wird von vielen Beschäftigten und auch der GdS als nicht nachvollziehbare soziale Kälte kritisiert. Maik Wagner nutzte das Gespräch, um Frau Dr. Stippler als Mitglied der TGAOK nochmals für das Thema Energiegeld zu sensibilisieren.

Handlungsbedarf sieht die GdS ebenfalls beim Thema Eingruppierung. Gerade in der Vergütungsgruppe 6 wird es immer schwieriger, den Lebensunterhalt zu bestreiten, während die Anforderungen an die Beschäftigten immer mehr zunehmen.

Zufrieden zeigte sich Frau Dr. Stippler mit der Zukunftsaufstellung der AOK Bayern. „Ganz viel liegt jetzt hinter uns“, stellte sie fest. Im Bereich Stellenausschreibungen ist es Ziel der AOK, ihren Beschäftigten den Aufstieg in höhere Vergütungsgruppen zu ermöglichen, bevor extern eingestellt wird. Das gelingt leider nicht immer. Der Grundsatz der AOK Bayern, dass jede Stelle am bisherigen Arbeitsort ausgeübt werden kann, fand Zuspruch der GdS. Allerdings dürfen vor Ort keine Lücken in der Kundenberatung entstehen. Dies sieht auch die Arbeitgeberin und hat deshalb externe Stellenausschreibungen in den Direktionen ermöglicht.

Beim Themenkomplex Homeoffice und mobiles Arbeiten sieht sich die AOK Bayern auf einem guten Weg. Die Nachfrage sei gut und das Thema wird von den Beschäftigten sehr gut angenommen. Leistungseinbußen sind nicht zu beobachten. Die GdS begrüßt einerseits die weitgehend unkomplizierte Umsetzung, appellierte aber, die Einsparungen, die für die AOK Bayern durch Reduktion der benötigten Bürofläche sowie Energieeinsparungen generiert werden, auch an die teilnehmenden Beschäftigten weiterzugeben. Frau Dr. Stippler und Frau Gräßel erklärten, dass das grundsätzlich so geplant ist, jedoch zunächst die Auswertungen abgewartet werden müssen, welche Einsparungen tatsächlich generiert werden.

Die Gewährung des Bildungstages für GdS-Mitglieder sollte nach Auskunft von Frau Gräßel inzwischen landesweit einheitlich und tarifvertragskonform gehandhabt werden.

Die GdS regte an, für gewerkschaftliche Informationen ein virtuelles „Schwarzes Brett“ im AOK-internen KIWI einzurichten. Die realen schwarzen Bretter vor Ort sind nicht mehr zeitgemäß. Frau Dr. Stippler sagte zu, sich zeitnah um eine Lösung zu kümmern.

Trotz einiger gegensätzlichen Positionen, wird der konstruktive Dialog von beiden Seiten wertgeschätzt und wird auch in Zukunft fortgesetzt.